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Symbolgrafik mit Geldsack, Schloss und Zahnrädern – Sicherheit bei unabhängiger Vermögensverwaltung im Vergleich zur Bank dargestellt

Ist mein Geld bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung sicher?

„Unabhängige Vermögensverwalter machen bestimmt einen guten Job, aber ich vertraue mein Vermögen lieber einer großen Bank an… Das fühlt sich für mich einfach sicherer an.“

 

Diese Aussage hören wir oft, denn dahinter steckt eine (oft unbegründete) Annahme: Je größer und bekannter ein Institut, desto besser die Beratung und sicherer scheint das eigene Geld dort zu sein.
Wer Geld anlegt, ob 100.000 oder 5 Millionen Euro, will wissen, ob es gut aufgehoben ist. Allerdings ist das Finanzsystem für viele eine fremde Welt, mit der man sich eher ungern in der Freizeit beschäftigt…

 

Das Ergebnis: Für viele Vermögensinhaber ist nicht erkennbar, dass das eigene Vermögen bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung sicher aufgehoben ist. Tatsächlich genauso sicher, wie bei einer Bank, wenn nicht sogar sicherer… Aber dazu später mehr.

 

Dabei ist es ganz einfach und ein Blick hinter die Kulissen hilft, das System zu verstehen. Also legen wir los!

Überblick
Andreas Kitta, Geschäftsführer bei Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung, steht in einem hellblauen Anzug mit weißem Hemd auf dem Gehweg vor dem Unternehmensgebäude. Mit einer Hand in der Hosentasche und einem freundlichen Lächeln blickt er direkt in die Kamera.

Über den Autor

Andreas Kitta ist Geschäftsführer und Mitgründer von Albrecht, Kitta & Co. und zusammen mit Tim Witthaus für die Zusammenarbeit mit unseren Depotbanken verantwortlich.

So funktioniert eine unabhängige Vermögensverwaltung

Jeder Vermögensinhaber braucht zwei Partner für seine Anlagen:

Einen Manager und einen, der die Geschäfte abwickelt.

Ist man Bankkunde, wird alles von der Bank erledigt.

 

Anders ist es, wenn man Kunde bei einem unabhängigen Vermögensverwalter ist: Dann entwickelt der Vermögensverwalter eine persönliche Anlagestrategie und eine Bank wickelt die Geschäfte ab. Der Kunde eröffnet mit Hilfe des Vermögensverwalters ein eigenes Konto und Depot bei einer Bank. Der Vermögensverwalter kauft und verkauft Wertpapiere auf Basis einer Vollmacht, mit der er das Vermögen verwaltet.

 

Wichtig: Der Zugriff auf das Vermögen ist für den Vermögensverwalter verboten. Die Bank überwacht den Vermögensverwalter in diesem Punkt.

 

Die Grafik hilft, das System zu verstehen.

Zusätzlich klären wir im Folgenden die wichtigsten Fragen: Was passiert mit dem Geld bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung? Wer trägt die Verantwortung? Und wie sicher ist das im Vergleich zu einer Bank?

Bank vs. Vermögensverwalter

Jeder weiß, wie eine Bank funktioniert. Aber wie die Zusammenarbeit mit einer „unabhängigen Vermögensverwaltung“ funktioniert, ist deutlich weniger Menschen bekannt. Hier kommt ein kurzer Überblick, was die beiden Finanzakteure unterscheidet:

KRITERIUM IM VERGLEICH
BANK (z.B. Sparkasse, Deutsche Bank)
PRIVATBANK (z.B. Merck Finck, Berenberg)
UNABHÄNGIGER VERMÖGENSVERWALTER (z.B. ak.)
Zielgruppe
Stehen der breiten Bevölkerung offen
Vermögende Privatpersonen, Family Offices & Stiftungen
Vermögende Privatpersonen, Family Offices & Stiftungen
Produktangebot
Breites Spektrum, inkl. Kredite, Konten, Anlagen, eigene Produkte, etc.
Kredite, Konten etc, mit Fokus auf Vermögensanlage, oft eigene Produkte und Vertriebsvorgaben
Fokus auf Vermögensanlage, meistens ohne eigene Produkte (das Geld selbst liegt bei einer Partnerbank)
Beratung
Oft standardisiert, abhängig vom Berater
Persönlicher, aber häufig an eigene Produktpalette gebunden
Persönlich, unabhängig und individuell
Unabhängigkeit
Eingeschränkt, oft stehen hauseigene Produkte im Vordergrund
Eingeschränkt, weil Hausmeinung zu Produkten und Märkten in die Beratung einfließen
Hoch, Zugang zum gesamten Markt, Zusammenarbeit mit mehreren Researchhäusern und Depotbanken
Gebührenmodell
Oft schwer durchschaubar, z. B. über Honorare, Ausgabeaufschläge und Vertriebsprovisionen
Mischung aus Provisionen, Ausgabeaufschlägen und Honoraren
Transparent, meist pauschale oder erfolgsabhängige Verwaltungsvergütung
Vertrieb eigener Produkte
Ja
Ja
Nein
Potenzial für Interessenkonflikte
Hoch
Hoch
Gering
Aufsicht & Regulierung
BaFin, Bundesbank, Wirtschaftsprüfer
BaFin, Bundesbank, Wirtschaftsprüfer
BaFin, Bundesbank, Wirtschaftsprüfer – gleicher regulatorischer Standard, wie Banken

Der entscheidende Unterschied liegt also in der Trennung von Funktionen: Die (Privat-)Bank ist Konto- und depotführende Stelle, der Vermögensverwalter ist Entscheidungspartner und agiert ausschließlich im Interesse des Kunden.


Also: Die Bank führt für jeden einzelnen Kunden Konten und Depots und ist verantwortlich für die korrekte Verbuchung aller Geschäfte. Der Vermögensverwalter entscheidet welche Wertpapiere ge- und verkauft werden und ist für die Wertentwicklung verantwortlich. Für viele Anleger ist das eine ganz neue Erfahrung, besonders dann, wenn sie sich bisher ausschließlich auf die eigene Bank verlassen haben.

Ist mein Geld bei einem unabhängigen Vermögensverwalter sicher?

Die kurze Antwort:
Ja. Bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung liegt das Geld nicht beim Verwalter, sondern bei einer regulierten Depotbank. Wertpapiere gelten als Sondervermögen und sind im Insolvenzfall geschützt. Zusätzlich greift die Einlagensicherung pro Kunde und Bank. Der Vermögensverwalter selbst darf nicht auf das Vermögen zugreifen und unterliegt der Kontrolle durch BaFin und Depotbank.

Die längere Antwort:
Wir starten mit der wichtigsten Nachricht: Bei einer unabhängigen Vermögensverwaltung liegt Ihr Geld nicht beim Verwalter selbst, sondern bei der vom Kunden selbst ausgewählten Depotbank. Diese Struktur bietet gleich mehrere Vorteile:

1. Sichere Verwahrung:

Das Geld liegt bei einer regulierten Bank und ist getrennt vom Betriebsvermögen der Vermögensverwaltung.

2. Zusätzliche Kontrolle

Der Verwalter handelt im Auftrag und Interesse des Kunden und wird selbst regelmäßig durch die BaFin geprüft, genau wie eine Bank. Diese staatliche Finanzaufsicht kontrolliert, ob Entscheidungen im Rahmen der vereinbarten Anlagestrategie getroffen wurden, ob Risiken angemessen gemanagt werden und ob die Dokumentation sauber erfolgt.

3. Unabhängigkeit & Flexibilität bei der Bankenwahl:

Bei der Wahl der Depotbank besteht Flexibilität. Vermögensverwalter arbeiten meistens mit mehreren renommierten Depotbanken zusammen. Die (Sonder-)Konditionen sind direkt vom Vermögensverwalter mit der Depotbank verhandelt worden. So lassen sich Kosten, Leistungen und Services laufend vergleichen und Kunden können ohne großen Mehraufwand die Depotbank wechseln, ohne ihren Ansprechpartner für ihr Vermögen zu verlieren.

4. Rechtlich klar geregelt:

Kunden einer Vermögensverwaltung bleiben jederzeit die Eigentümer Ihrer Vermögenswerte. Der Vermögensverwalter hat kein „Zugriffsrecht“ im klassischen Sinne, sondern verwaltet ausschließlich im Rahmen seiner Vollmacht und seines Auftrags.
Diese Struktur ist nicht nur sicher, sondern auch transparent. Und sie lässt sich jederzeit anpassen, falls sich rechtliche oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen ändern.

Depotbank insolvent: Was passiert mit meinem Vermögen?

Die Vorstellung einer Bankinsolvenz sorgt bei vielen Anlegern für Unbehagen. Verständlich, schließlich steht das eigene Depot auf dem Spiel, oder?

 

Zum Glück nicht.

 

Denn: Wertpapiere im Depot – also Aktien, Anleihen, Fonds – gelten in Deutschland (und in der gesamten EU) als Sondervermögen. Das bedeutet: Der Kunde ist der Eigentümer und hat im Falle einer Insolvenz der Bank einen klar definierten Herausgabeanspruch. Keine Gläubigerfunktion, kein Verlust durch die Bankpleite.

 

Für liquide Mittel auf dem Verrechnungskonto greift zusätzlich die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und Bank. Manche Partnerbanken sind darüber hinaus Mitglied in freiwilligen Sicherungsfonds, die deutlich höhere Beträge abdecken.

Ein Beispiel

Wer bei einer Bank mit freiwilliger Einlagensicherung 3 Millionen Euro auf einem Konto liegen hat, kann sich im Falle einer Bankeninsolvenz über eine volle Absicherung freuen.

Wichtig:
Diese Sicherungssysteme ändern sich allerdings regelmäßig. 2030 gibt es z.B. die nächste Anpassung des freiwilligen Sicherungssystems deutscher Banken. Ab dem Zeitpunkt reduziert sich die Schutzgrenze für private Sparer auf 1 Million Euro. Wir behalten solche Änderungen laufend im Blick und informieren unsere Mandanten proaktiv über mögliche Strategien.

Mehr zu diesem Thema:

👉 Einlagensicherung 2025 – Wie sicher ist mein Geld bei der Bank?

 

Geheimtipp: Hier kann man die Sicherungsgrenze der eigenen Bank nachfragen:

Einlagensicherungsfonds innerhalb des Bundesverbandes deutscher Banken:

👉 Abfrage Sicherungsgrenze | Einlagensicherungsfonds

Warum entscheiden sich viele Anleger trotzdem für eine Bank?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Banken vermitteln durch ihre Bekanntheit, Filialen und Werbung ein starkes Gefühl von Stabilität.

Viele denken: Wenn es in der Tagesschau vorkommt, muss es sicher sein.

 

Aber was machen viele Banken mit diesem Vertrauensvorschuss?
Hausbanken verkaufen häufig eigene Produkte: Von aktiv gemanagten Fonds über hauseigene Zertifikate bis hin zu Vermögensverwaltungsstrategien im Baukastensystem. Diese Angebote haben teilweise teure Kostenstrukturen, Intransparenz und Vertriebsziele zur Folge.

 

Das bedeutet nicht, dass Banken per se schlecht beraten, aber sie verfolgen eigene wirtschaftliche Interessen. Diese sind nicht immer deckungsgleich mit dem, was für Anleger langfristig sinnvoll ist.

Sicherheit entsteht nicht durch Größe, sondern durch Struktur und Transparenz

Unser Fazit

Die Wahl zwischen Bank und unabhängiger Vermögensverwaltung sollte nicht aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis von Fakten getroffen werden.

 

Wer sein Geld über eine unabhängige Vermögensverwaltung verwalten lässt, profitiert von einer klaren Trennung zwischen Beratung und Verwahrung, von rechtlicher Sicherheit, strenger Aufsicht und einer depotbankunabhängigen Strategie. Das ermöglicht objektive Entscheidungen und gibt vielen Anlegern langfristig mehr Ruhe.

Andreas Kitta, Geschäftsführer bei Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung, steht in einem hellblauen Anzug mit weißem Hemd auf dem Gehweg vor dem Unternehmensgebäude. Mit einer Hand in der Hosentasche und einem freundlichen Lächeln blickt er direkt in die Kamera.

„Bei uns liegt das Geld unserer Mandanten sogar sicherer, da wir den Depotbanken konstant auf die Finger schauen und unsere Mandanten jederzeit die Depotbank wechseln können.“ 

 

Andreas Kitta,
Gründer & Geschäftsführer bei ak.

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FAQ’s

Ist eine unabhängige Vermögensverwaltung sicherer als eine Bank?

Beide sind sicher, aber auf unterschiedliche Weise. Banken verwahren das Geld, Vermögensverwalter steuern die Geldanlage. Die Kombination beider, unter Kontrolle der Aufsicht, des Wirtschaftsprüfers und des Kunden, bietet eine hohe Sicherheit.

Was passiert mit meinem Geld, wenn der Vermögensverwalter insolvent geht?

Kein Problem. Das Geld liegt bei einer Depotbank und gehört weiterhin Ihnen. Kundengelder können nicht in die Konkursmasse fließen. Der Vermögensverwalter hat keinen Zugriff auf das Vermögen.

Was passiert mit meinem Geld, wenn die Depotbank insolvent geht?

Bei einer Insolvenz der Depotbank bleibt Ihr Geld geschützt: Wertpapiere sind Sondervermögen und gehören Ihnen weiterhin. Ihre Einlagen (z. B. Barbestände) sind bis zu 100.000 Euro pro Kunde über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert. Darüber hinaus greift bei einigen Banken die freiwillige Einlagensicherung. Diese liegt aktuell bei 3 Millionen Euro und ab 2030 bei 1 Millionen Euro.

Kann ich mein Geld bei einem Vermögensverwalter jederzeit abziehen?

Ja. Sie haben volle Kontrolle über Ihr Depot. Auch ein Wechsel der Bank ist jederzeit möglich. Vermögensverwaltungsverträge sind i.d.R. täglich kündbar.

Wie erkenne ich, ob meine Bank neutral berät oder Produkte verkaufen muss?

Fragen Sie, ob der Berater an Provisionen verdient. Und ob er Ihnen auch Produkte anderer Anbieter zeigt. Wenn nicht, handelt es sich um Vertrieb, nicht um objektive Beratung.

Wie finde ich heraus, ob eine Vermögensverwaltung zu mir passt?

Am besten in einem persönlichen Gespräch, denn in erster Linie geht es um Vertrauen. Deshalb geht es während des ersten Treffens häufig nicht direkt um Finanzen, sondern erstmal um ein gegenseitiges Kennenlernen. Erst danach kommen konkrete Zahlen ins Spiel und man kann den Vermögensverwalter z.B. um ein Vermögenskonzept bitten. Damit lässt sich schnell feststellen, ob die vorgeschlagene Strategie zur aktuellen Lebenssituation und Risikobereitschaft passt.

Disclaimer

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und zur Nutzung durch den Empfänger. Sie stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung seitens oder im Auftrag der Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung GmbH zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Investmentfonds dar. Die in der vorliegenden Publikation enthaltenen Informationen wurden aus Quellen zusammengetragen, die als zuverlässig gelten. Die Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung GmbH gibt jedoch keine Gewähr hinsichtlich deren Zuverlässigkeit und Vollständigkeit und lehnt jede Haftung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung dieser Information ergeben.