Die jüngsten Verwerfungen an den Finanzmärkten – angeführt von starken Rückgängen im Tech-Sektor – haben eine altbewährte Anlagestrategie zurück ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt: Value Investing mit Value-Aktien. Während Growth-Aktien in Boomphasen oft die Schlagzeilen dominieren, besinnen sich viele Anleger in unsicheren Zeiten auf das, was wirklich zählt: Substanz, Stabilität und solide Gewinne.
Nach Trumps “Liberation Day” am 02. April 2025 und der allgemeinen geopolitischen Unsicherheit stellt sich eine entscheidende Frage: Sollte man jetzt auf Value-Aktien setzen?
In diesem umfassenden Ratgeber werfen wir einen fundierten Blick auf das Konzept des Value Investings, seine Relevanz im aktuellen Marktumfeld und worauf Sie bei der Auswahl von qualitätsstarken Unternehmen achten sollten.
Holger Knaup ist Geschäftsführer und Mitgründer von Albrecht, Kitta & Co. und zusammen mit seinen Kollegen im Portfoliomanagement maßgeblich für unsere Anlagestrategien verantwortlich.
Value-Aktien – auch als Substanzwerte bezeichnet – sind Aktien von Unternehmen, deren Börsenkurs im Verhältnis zu ihren fundamentalen Kennzahlen wie dem Gewinn oder dem Buchwert als günstig bewertet gilt. Das bedeutet: Der Aktienpreis liegt unter dem geschätzten inneren Wert des Unternehmens.
Dieser Wert wird durch solide Bilanzen, stabile Ertragskraft und eine starke Marktposition gestützt. Häufig zahlen diese Titel darüber hinaus auch stabile, regelmäßige Dividenden. Berühmtester Vertreter dieser Strategie ist Warren Buffett, der als einer der erfolgreichsten Value Investoren aller Zeiten gilt.
Value Investing basiert auf der Idee, dass der Markt Unternehmen kurzfristig unterbewerten kann – etwa aufgrund von schlechten Nachrichten oder einem vorübergehenden Rückgang der Kursentwicklung. Geduldige Investoren, die solche Qualitätsunternehmen rechtzeitig erkennen, profitieren langfristig von steigenden Kursen und evtl. attraktiven Dividendenrenditen.
Wer langfristig erfolgreich an der Börse investieren möchte, kommt an einer grundlegenden Frage kaum vorbei: Setze ich auf Value-Aktien oder auf Growth Investing? Gemeint ist damit nicht nur eine stilistische Entscheidung, sondern eine strategische Ausrichtung, die eng mit dem aktuellen Marktumfeld, dem eigenen Risikoprofil und dem gewählten Anlagehorizont verknüpft ist.
Unter Value-Aktien versteht man wertorientierte Unternehmen, die vom Markt im Verhältnis zu ihren wirtschaftlichen Fundamentaldaten als unterbewertet angesehen werden. Typisch für solche Unternehmen sind:
Solche Titel finden sich besonders oft in konservativen, etablierten Branchen mit hoher Marktposition und geringem Innovationsdruck. Value-Aktien erkennt man zudem häufig am günstigen Kurs-Buchwert-Verhältnis, das auf einen niedrigen Marktwert im Vergleich zum Eigenkapital hindeutet.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten – etwa während der Ölkrise der 1970er, bei hoher Inflation oder bei schwachem Wirtschaftswachstum – gewinnen Substanzwerte an Relevanz. Anleger suchen dann verstärkt nach Wertpapieren, die Stabilität und langfristige Rendite versprechen.
Growth-Aktien hingegen stehen für Unternehmen mit hoher Wachstumsdynamik. Sie zeichnen sich durch überdurchschnittliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen aus, auch wenn sie heute noch keine hohen Gewinne erzielen. Typischerweise ist hier:
In konjunkturell positiven Zeiten – wie etwa während der Globalisierungswelle in den 1990er Jahren oder dem Internetboom der frühen 2000er – dominieren Growth-Titel das Geschehen. Auch der KI-Boom hat in den letzten Jahren für eine starke Performance der Big Techs gesorgt, die seit Anfang 2025 ins Stocken geraten ist.
Der fundamentale Unterschied liegt also im Fokus:
Beide Ansätze haben ihre Berechtigung – die Kunst liegt darin, zu erkennen, in welcher Marktphase welcher Ansatz besser passt. Die Kombination beider Welten – etwa durch eine Kombination von ETFs, die sich auf Value- und Growth-Titel fokussieren – kann die Portfolio-Performance stabilisieren und Risiken minimieren.
Echte Value-Aktien erkennt man nicht allein am niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis. Es geht darum, ob der aktuelle Aktienkurs im Vergleich zu den wirtschaftlichen Fundamentaldaten eines Unternehmens wirklich unterbewertet ist. Dabei spielen mehrere Kennzahlen eine Rolle:
➡️ Wichtige Kriterien für Value-Aktien
– KGV: Deutet auf günstige Bewertung im Verhältnis zum Gewinn hin
– Kurs-Buchwert-Verhältnis: Zeigt, ob der Marktwert unter dem Buchwert liegt
– Dividendenrendite: Hinweis auf stabile Ausschüttungspolitik
– Verschuldungsgrad: Solide Bilanzstruktur bevorzugt
– Free Cashflow: Fähigkeit, liquide Mittel zu generieren
➡️ Typische Branchen
– Konsumgüter (z. B. Nahrungsmittelhersteller)
– Energie
– Industrieunternehmen mit stabiler Marktstellung
Diese Value-Titel bieten zwar nicht immer die spektakulären Kurssprünge, wie man sie von Tech-Aktien kennt, überzeugen aber durch Stetigkeit, Substanz und langfristige Rendite – drei Werte, die in turbulenten Zeiten wie diesen umso wichtiger werden.
Achtung: Die Unterscheidung zwischen Growth- und Value-Aktien basiert zwar auf betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, ist aber nicht starr, sondern verändert sich mit dem Markt und den Unternehmen selbst. Ein Unternehmen kann im Laufe der Zeit zwischen den Kategorien wechseln – etwa von Growth zu Value, wenn es reift und sich am Markt etabliert. Deshalb gibt es auch Unternehmen, die weder der Value- noch der Growth-Kategorie eindeutig zugeordnet werden können.
Ein Blick in die Finanzgeschichte zeigt: Value-Aktien waren immer dann besonders gefragt, wenn Unsicherheit, wirtschaftlicher Gegenwind oder Überbewertungen im Markt dominierten. In solchen Phasen vertrauen Investoren lieber auf Unternehmen mit substanzieller Bilanzqualität, stabilen Geschäftsmodellen und einer nachvollziehbaren Bewertung.
Beispielhaft sind die 1970er Jahre, geprägt von Ölkrisen, Rekordinflation und schwachem Wirtschaftswachstum. Während Growth Unternehmen damals häufig unter steigenden Finanzierungskosten litten, hielten sich Value-Titel mit konstanten Dividenden und soliden Cashflows vergleichsweise stabil.
Auch nach dem Platzen der Dotcom-Blase Anfang der 2000er Jahre – als viele hoch bewertete Technologieaktien dramatisch an Marktwert verloren – setzten sich Value-Strategien wieder durch. Solche historischen Muster sind kein Zufall, sondern Ausdruck eines langfristigen Marktmechanismus: Substanz schlägt Hype, vor allem in schwierigen Zeiten.
Das erste Quartal 2025 war für viele Growth-Investoren ein Schockmoment. Nach Jahren des Höhenflugs – befeuert durch den KI-Boom, Cloud-Transformation und Digitalisierung – gerieten zahlreiche Tech-Giganten unter Druck.
Hohe Bewertungen, enttäuschende Gewinne und zunehmende geopolitische Spannungen sorgten für eine spürbare Korrektur im Technologie-Sektor. Selbst solide Geschäftsmodelle konnten sich dem Abverkauf nicht entziehen, da Investoren verstärkt auf Bewertungskriterien und Marktrisiken achteten.
Währenddessen zeigten sich viele Value-Aktien deutlich robuster. Insbesondere Unternehmen aus dem Industrie-, Gesundheits- oder Versorgungssektor konnten mit stabilen Cashflows, soliden Dividenden und einer günstigen Kursentwicklung punkten. Diese Entwicklung unterstreicht erneut: Value Investing gewinnt in angespannten Marktphasen massiv an Relevanz – ein klarer Vorteil für geduldige Anleger mit Weitblick.
Die aktuelle Marktlage gleicht einem Stresstest für viele Anlagestrategien. Hohe Bewertungen, Trumps Handelszölle und geopolitische Spannungen belasten die weltweiten Finanzmärkte. In solchen Phasen verändert sich die Wahrnehmung von Risiko – und mit ihr die Attraktivität unterschiedlicher Wertpapierklassen.
Value-Aktien mit stabilen Bilanzen, bewährten Geschäftsmodellen und regelmäßigen Dividendenzahlungen gelten in diesem Umfeld als besonders widerstandsfähig. Sie profitieren davon, dass ihre Kursentwicklung weniger stark von Zukunftserwartungen, sondern vielmehr von greifbaren Fundamentaldaten abhängt.
Bei steigenden Zinsen (z.B. 2022-2023) werden künftige Gewinne – auf welche Growth-Investoren stark setzen – abgezinst, was deren Bewertung zusätzlich belastet. Value-Titel hingegen überzeugen durch aktuelle Ertragskraft, geringe Verschuldung und oft auch durch eine stabile Marktstellung. Aber: Steigende Zinsen bedeuten nicht automatisch, dass Value-Titel die bessere Wahl sind. So einfach funktionieren die Kapitalmärkte nicht.
Das Ergebnis: Anleger, die auf Substanz in Form von Value-Aktien setzen, haben derzeit einen realen Vorteil – sowohl in Bezug auf Rendite als auch in Sachen Risikoabwägung.
An den Finanzmärkten entscheidet nicht nur die Bewertung über den Aktienkurs – auch Psychologie spielt eine zentrale Rolle. Gerade in Krisenzeiten, wenn Volatilität, Inflationssorgen und geopolitische Risiken die Schlagzeilen dominieren, zeigt sich ein klares Verhaltensmuster: Viele Anleger ziehen sich aus spekulativen Anlagen zurück und suchen Sicherheit.
Value-Aktien profitieren in solchen Phasen nicht nur von ihren soliden Fundamentaldaten, sondern auch vom Wunsch nach Stabilität und planbarer Rendite. Der Gedanke, in ein Unternehmen zu investieren, das bereits heute Gewinne erwirtschaftet, eine klare Geschäftsstrategie verfolgt und regelmäßig Dividenden ausschüttet, vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Berechenbarkeit.
Diese psychologische Komponente ist nicht zu unterschätzen: Während Growth-Titel oft mit Unsicherheit über das künftige Potenzial verbunden sind, bieten Substanzwerte eine greifbare Basis – ein Wert, der durch reale Vermögenswerte und solide Bilanzen gedeckt ist. Für viele Investoren ist dies gerade in turbulenten Zeiten der entscheidende Grund, warum sie sich verstärkt Value Strategien zuwenden.
In einer Welt voller Unsicherheit sind Dividenden mehr als nur eine nette Beigabe – sie sind ein stabilisierender Faktor im Portfolio. Hinter Value-Aktien stehen häufig Unternehmen, die aufgrund ihrer stabilen Ertragslage regelmäßig Dividenden ausschütten. Diese Ausschüttungen wirken wie ein Sicherheitsnetz für Anleger – gerade in Phasen, in denen die Kursentwicklung schwankt oder stagnierend verläuft.
Ein häufig unterschätzter Aspekt: Dividendenrenditen tragen nicht nur zur Gesamtperformance bei und verstärken den Zinseszinseffekt, sondern verringern auch das Risiko. Während der Aktienpreis temporär unter Druck geraten kann, bleibt die regelmäßige Ausschüttung oft bestehen – und bietet somit laufende Erträge, unabhängig von der Marktvolatilität.
Zudem zeigen zahlreiche Studien: Über lange Zeiträume machen Dividendenzahlungen einen erheblichen Teil der Gesamtrendite von Aktieninvestments aus. Für einkommensorientierte Investoren, die etwa von Ausschüttungen leben oder ihren Cashflow planen möchten, sind Value ETFs mit Fokus auf dividendenstarke Titel eine besonders interessante Option.
Nicht zuletzt schaffen Dividenden auch Vertrauen. Sie signalisieren, dass ein Unternehmen profitabel arbeitet, seine Aktionäre beteiligt und keine akute Finanzierungsnot hat. In Summe sind Dividenden somit weit mehr als nur eine nette Belohnung – sie sind ein echter Sicherheitsanker in stürmischen Börsenzeiten.
Stellen Sie sich vor…
…der Markt steigt um 20 Prozent – und Ihr Portfolio wächst im gleichen Umfang. Doch wenn der Markt fällt, verlieren Sie ebenfalls 20 Prozent. Alternativ könnte Ihr Portfolio bei einem Marktanstieg von 20 Prozent nur um 10 Prozent zulegen. Im Gegenzug würden Sie bei einem Rückgang auch nur 10 Prozent verlieren.
Welche Variante passt besser zu Ihnen?
Ihre Antwort verrät viel über Ihre persönliche Risikobereitschaft – und darüber, ob eine stabile Value Strategie die richtige Wahl für Ihre Geldanlage ist.
Nicht jede Branche eignet sich gleichermaßen für das Value Investing. Besonders gefragt sind Sektoren, in denen Unternehmen über Jahre hinweg stabile Umsätze, eine starke Marktposition und eine nachvollziehbare Ertragsstruktur aufgebaut haben. Diese Merkmale sorgen für verlässliche Kennzahlen – etwa ein niedriges KGV, eine attraktive Dividendenrendite oder ein günstiges Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Branchen, die typischerweise viele Value-Titel hervorbringen, sind zum Beispiel:
Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zeigen diese Branchen, dass stabile Geschäftsmodelle, langfristige Verträge und ein gutes Krisenmanagement Gold wert sind – im wahrsten Sinne des Wortes.
Werfen wir einen Blick auf konkrete Unternehmen, die als Paradebeispiele für erfolgreiches Value Investing gelten – entweder durch ihre bewährten Geschäftsmodelle, konstante Dividendenpolitik oder ihre starke Position im Markt:
Diese Aktien zeigen: Value Investing ist kein Auslaufmodell, sondern ein bewährter Ansatz mit langfristigem Potenzial – besonders dann, wenn die Märkte Schwankungen zeigen und geduldige Anleger belohnen.
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Ihr Anlagehorizont ist einer der entscheidenden Faktoren, wenn es darum geht, die richtige Investmentstrategie zu wählen. Wer kurzfristig investieren möchte – etwa mit einem Zeithorizont von weniger als fünf Jahren – ist deutlich anfälliger für Marktschwankungen und sollte entsprechend vorsichtig agieren.
Value-Aktien eignen sich besonders gut für langfristige Anleger, die geduldig auf den fairen Wert eines Unternehmens setzen. Denn oft dauert es, bis der Markt die tatsächliche Substanz eines Unternehmens erkennt und diese im Aktienkurs widerspiegelt.
Je länger Sie investieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kursdellen ausgeglichen und die Vorteile von Dividenden und Wertsteigerung voll ausgeschöpft werden. Ein langfristiger Anlagehorizont ist also ein natürlicher Verbündeter des Value Investors.
Die beste Strategie bringt wenig, wenn sie nicht zu Ihrer Persönlichkeit passt. Ein zentraler Faktor dabei: Ihre individuelle Schwankungstoleranz.
Wie gehen Sie emotional mit Kursschwankungen um? Können Sie ruhig schlafen, wenn Ihr Portfolio zwischenzeitlich im Minus liegt?
Value Investing zeichnet sich durch eine gewisse Ruhe aus: So sind Value-Aktien oft weniger volatil als hochbewertete Growth-Aktien, da sie auf einer stabilen Bilanzbasis, echten Cashflows und verlässlichen Dividenden basieren.
Das heißt aber nicht, dass es keine Rücksetzer geben kann. Auch Value-Titel können in Krisen unter Druck geraten – aber sie tun es meist in geringerem Ausmaß. Wer seine persönliche Risikobereitschaft realistisch einschätzt, findet im Value Ansatz oft die passende Balance zwischen Sicherheit und Renditechance.
Wenn Sie möchten, helfen unsere Berater Ihnen gerne Ihre Schwankungstoleranz zu definieren. Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren.
Nicht jede Anlegerin und nicht jeder Anleger sucht Nervenkitzel. Viele streben nach Vermögensaufbau mit Verlässlichkeit – und genau hier liegt die Stärke von Value-Aktien. Sie eignen sich besonders für:
Kurz gesagt: Wenn Ihnen Stabilität, Verlässlichkeit und Substanz wichtiger sind als spektakuläre Kursgewinne, dann könnte Value Investing genau das Richtige für Sie sein.
Viele Investoren fragen sich, ob es sinnvoll ist, ihre Strategie regelmäßig an neue Marktbedingungen anzupassen. Die Antwort ist differenziert: Nicht unbedingt.
Die aktuelle Marktphase – ob nun Inflation, Tech-Korrektur oder geopolitische Spannung – ist nur ein Teil des Gesamtbildes. Mindestens ebenso wichtig sind Ihr persönlicher Anlagehorizont, Ihre Risikotoleranz und Ihre finanzielle Zielsetzung.
Wer konsequent in Value-Aktien oder breit gestreute Value ETFs investiert, muss nicht bei jeder Marktbewegung aktiv werden. Vielmehr zahlt sich eine gut durchdachte und zu Ihnen passende Anlagestrategie langfristig aus – auch, wenn es zwischendurch einmal unruhig wird.
Das bedeutet:
“Umschichtungen sind nur dann sinnvoll, wenn sich Ihre Ziele, Rahmenbedingungen oder Risikoneigung grundlegend ändern – nicht jedoch als Reaktion auf kurzfristige Stimmungsschwankungen am Markt.”
Michael Wittek,
Direktor Portfoliomanagement bei ak.
Die Debatte zwischen Value und Growth ist keine neue – doch sie wird oft zu einseitig geführt. In der Realität muss sich kein Anleger für eine der beiden Seiten entscheiden. Vielmehr liegt die Stärke in der Kombination beider Ansätze, angepasst an das eigene Risikoprofil, den Anlagehorizont und die jeweilige Marktsituation.
Value-Aktien bieten Stabilität, laufende Erträge durch Dividenden und eine gewisse Krisenresistenz. Growth Aktien hingegen eröffnen Zugang zu innovativen Märkten, technologischem Wandel und langfristigem Wachstumspotenzial.
Ein ausgewogenes Portfolio, das bewusst sowohl Wertpapiere mit Substanz als auch wachstumsstarke Titel enthält, kann Volatilität abfedern und gleichzeitig Renditechancen nutzen. Viele professionelle Investmentlösungen setzen genau auf dieses Prinzip der Diversifikation. So entsteht ein intelligenter Mix, der in nahezu jeder Marktlage funktioniert – ganz nach dem Motto: Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.
Übrigens: Mit unseren ak.DIGITAL Strategien ab 25.000€ verfolgen wir ebenfalls diesen Ansatz.
Als professioneller Vermögensverwalter haben wir bewusst eine Dividendenstrategie aufgesetzt, die im Kern auf Value-Aktien basiert. Der Grund ist einfach: In einer Welt voller Unsicherheit bieten regelmäßige Ausschüttungen, solide Geschäftsmodelle und eine faire Bewertung ein hohes Maß an Verlässlichkeit für Mandanten mit einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis oder einem kürzeren Anlagehorizont.
Doch auch wir wissen: Kein Markt bleibt ewig gleich. Darum arbeiten wir in unseren Standardstrategien mit einer dynamischen Kombination aus Value und Growth Aktien, die wir kontinuierlich an die aktuelle Lage anpassen. Dabei helfen uns klare Kennzahlen, fundierte Recherchen und ein tiefes Verständnis für die Börsenpsychologie.
Unsere Erfahrung zeigt: Eine gut strukturierte Value-Strategie kann nicht nur Rendite liefern, sondern auch für emotionale Stabilität sorgen – gerade dann, wenn es an den Märkten unruhig wird. Wer langfristig denkt, Substanz schätzt und sich nicht von jedem Kursausschlag verunsichern lässt, findet in unserer Dividendenstrategie ein verlässliches Fundament für den Vermögensaufbau.
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Value Aktien sind unterbewertete Aktien von Unternehmen mit solider Bilanz, stabiler Ertragskraft und oft regelmäßigen Dividenden. Sie gelten als Substanzwerte und sind vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten beliebt.
Wirklich "krisenfest" ist keine Anlageklasse. Aber
Value-Aktien basieren auf realen Unternehmenswerten und stabilen Geschäftsmodellen. In Krisenzeiten suchen Anleger Sicherheit – Substanzwerte bieten oft verlässlichere Renditen und geringere Kursschwankungen als Wachstumsaktien.
Typische Merkmale sind:
• Niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
• Häufig: Attraktive Dividendenrendite
• Günstiges Kurs-Buchwert-Verhältnis
• Solide Bilanzen mit wenig Schulden
• Konstante Cashflows
Value-Titel finden sich besonders in:
• Konsumgüter (z. B. Nahrungsmittel)
• Versorger (Strom, Wasser, Gas)
• Gesundheitswesen (Pharma, Medizintechnik)
• Versicherungen & Banken
• Industrieunternehmen mit stabiler Marktstellung
Value Investing ist ideal für sicherheitsorientierte, langfristige Anleger mit geringerer Risikoneigung. Growth Investing eignet sich für risikobereitere Anleger mit einem langen Investmenthorizont, die auf hohes Wachstumspotenzial setzen und Schwankungen mental & finanziell aushalten können. Die Kombination beider Ansätze kann sinnvoll sein.
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